Traummann mit Pfefferkuchenherz - Drei verfuehrerische Weihnachtsstorys by Johanna Marthens

Traummann mit Pfefferkuchenherz - Drei verfuehrerische Weihnachtsstorys by Johanna Marthens

Autor:Johanna Marthens [Marthens, Johanna]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Liebe
Herausgeber: Treadmill Publishing
veröffentlicht: 2016-11-22T23:00:00+00:00


Ich erwachte mit einem mörderischen Kater. Mein Kopf dröhnte, jede einzelne Haarwurzel schien wehzutun. Sogar die von meinen Augenbrauen. Müde blinzelte ich ins Licht, schloss aber schnell wieder die Augen. Ich wollte mich umdrehen und weiterschlafen, doch da spürte ich einen warmen Körper neben mir. Callum. Dann hatten wir es also heute Nacht wieder getan. Ich konnte mich zwar nicht daran erinnern, aber es musste so sein. Ich konnte mich nur daran erinnern, dass ich im Diner einen Wodka mit Orangensaft getrunken hatte. Oder waren es zwei? Vielleicht auch drei. Aber mehr gab mein Gehirn nicht her.

Ich stöhnte leise, weil nun auch meine Wimpern anfingen zu schmerzen. Dann die Haare in meiner Nase. Schließlich schmerzte mein Hals, so dass ich würgen musste. Schließlich sprang ich aus dem Bett und rannte ins Badezimmer, um mich zu übergeben. Spontan taufte ich das Klobecken auf den schönen Namen Geraldine, weil ich das Gefühl hatte, es klang so, als würde ich diesen Namen sagen, wenn ich würgte. Dann lehnte ich mich erschöpft an die Badewanne.

»Alles okay?«, fragte Callum und klopfte an die Badezimmertür.

»Ja, bestens«, murmelte ich. »Ich habe mich noch nie besser gefühlt.«

»Ich koche dir einen starken Kaffee«, sagte er.

»Okay«, murmelte ich. Er konnte es jedoch nicht hören, es sei denn, er besaß die feinen Ohren eines Vampirs. Ich stöhnte leise. Ich musste aufhören, so viele Filme zu sehen. Mühsam zog ich mich am Wannenrand hoch und stand auf, um mich im Spiegel zu betrachten. Ich wünschte jedoch, ich hätte es nicht getan. Ich sah aus wie eine Eule. Tiefe Augenringe lagen unter meinen Augen, mein Mund war schmerzhaft verzogen. Es war mir ein Rätsel, wie meine Mutter es aushielt, ständig so einen Kater zu haben. Das musste die Hölle sein.

Ich schleppte mich aus dem Bad und ließ mich stöhnend auf den Küchenstuhl fallen.

Callum war mit der Kaffeemaschine beschäftigt.

»Hattest du Spaß heute Nacht?«, fragte ich ihn. Da ich mich nicht an unser Zusammentreffen und den Sex erinnern konnte, wollte ich wenigstens wissen, ob ich gut gewesen war. Oder er.

»Was meinst du?«, fragte er und wandte sich mir zu. Er sah auch müde aus. Offenbar hatten wir es wild getrieben.

»Mit mir, im Bett, meine ich. Bist du auf deine Kosten gekommen?« Ich versuchte, ihm zuzuzwinkern, aber es klappte nicht so gut, weil meine Muskeln noch nicht gehorchten. Ich sah wahrscheinlich aus, als hätte mir jemand Sand ins Auge gestreut.

Callum versteifte sich. »Denkst du, ich habe Spaß an so einer Situation? Wofür hältst du mich?«

Ich fühlte mich schwer in meiner Ehre gekränkt. Offenbar war ich mit Alkohol im Blut im Bett eine Niete. Oder er war mit den Gedanken woanders gewesen. Shit. »Wahrscheinlich hast du die ganze Zeit nur an Abi gedacht.«

Er presste die Kiefer aufeinander. »Pass auf, was du sagst, Lily.«

»Ich habe doch gesehen, wie ihr hier geflirtet habt. Wenn du lieber mit ihr zusammen sein willst, dann bitte, tu es! Es ist okay für mich. Ich will deinem Glück mit ihr nicht im Wege stehen.« Mein Kopf tat weh, als ich das sagte, mein Herz auch.



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